Vaxholm - Uppsala - Gamla Uppsala
Nach zwei Nächten ging es dann weiter.
Das Ziel Vaxholm.
Im Vorherein hatte sich der Wolf schon schlau gemacht und einen Campingplatz direkt in/auf Vaxholm ausgemacht: Eriksö Stugby och Camping.
Ca. 20 min. Fußweg zum Ort Vaxholm, von wo aus Fähren nach Stockholm und zu vielen anderen schönen Ausflugszielen in der Stockholmer Schärenlandschaft regelmäßig pendeln.
stand auf der Internetseite. Wir fuhren genau dorthin.
Die Camping-, Wohnwagen, Caravans und Zelte standen eng bei eng. Die Vorzelte hätten die selben Heringe benutzen können, so dicht beieinander wurde sich gedrängt.
Im hinteren Bereich- hinter einem kleinen Waldstück- gab es auch noch Stromanschluss-Plätze, etwas entspannter..aber nicht nur der Preis war unangemessen hoch, nein, der junge Mann an der Rezeption hatte nicht wirklich Ahnung, wusste kaum über die Plätze Bescheid...doch der Hammer war: Es gab tatsächlich nur drei Damen- und drei Herrentoiletten für den ganzen Platz! Dazu ingesammt 6 Duschen -für alle! Die Klos stanken und auch aus den Duschkabinen roch es modrig-schimmelig.
Hier wollten wir keinesfalls bleiben!
Auf unserer Landkarte waren zwei weitere Campingplätze in der Nähe vermerkt. Auf Bogesund. Direkt vor Vaxholm. Am Golfplatz.
Wir wunderten uns noch, dass der Campingplatz gar nicht ausgeschildert war.
Der untere Bereich von Bogesund ist allein dem Golf-Sport gewidmet. Riesige Anlagen, ein Hotel...und eben auch der Campingplatz ist für Dauer-Camper mit Wegen für die Golfmobile.
Aber es gibt auch einen ganz kleinen Bereich für "Gäste" auf "Askrike-Camping" und dort bauten wir auch unser Riesenzelt (
10T Navaho 470: Länge max. ca.: 720 cm, Breite max. ca.: 470 cm, Höhe max. ca.: 350 cm, eingenähter Boden) auf.
Da es sehr windig war, schnürten wir die Abspannleinen besonders fest.
"
Mal richtig abspannen"...bekam eine neue Bedeutung für uns
Windgeschützt konnten wir im Zelt kochen und hatten viel Platz...auch für den am nächsten Tag kredenzten Morgenkaffee.
In Vaxholm erkundigten wir uns nach Fährverbindungen nach Stockholm, wollten den Tag aber für einen Ausflug nach Uppsala und Gamla Uppsala nutzen.
Cat ist schon mal dort gewesen...und da ihr Herz für die wikingische Geschichte schlägt, war dieser Ausflug natürlich ein besonderer.
Direkt am Dom von Uppsala stehen sieben Runensteine.
Der Dom selbst ist aber auch sehr beeindruckend und mit 118,7 Metern das höchste Kirchengebäude Skandinaviens.
Wir fuhren nach Besichtigung der beschriebenen Sehenswürdigkeiten, nach Gamla Uppsala und besuchten zunächst das Museum.
Wir sind ja immer wieder begeistert, Geschichte "zum Anfassen" präsentiert zu bekommen. Die Götterwelt war mit Holzfiguren dargestellt, Yggdrasil- die Weltensche- in vielfacher Weise modeliert, Boote, Gebäude liebevoll rekonstruiert, Grabfunde aus den Hügelgräbern mit Zeichnungen vervollständigt.
Natürlich schauten wir uns die beeindruckenden Hügelgräber an.
*********************t-Uppsala:
In Alt-Uppsala liegen drei große Hügelgräber, die oft als Königsgräber oder Uppsala-Gräber bezeichnet werden. Laut Mythologie und Volksglauben sollen hier drei der alten Schwedenkönige des Geschlechtes der Ynglinger liegen. Manche Sagen ordnen die Gräber drei nordischen Göttern (Thor, Oden und Frey) zu. Nach neueren Datierungen sollen die Hügel zwischen den Jahren 475 und 550 entstanden sein. Sie haben einen Durchmesser von 55 bis 70 Metern und sind sieben bis elf Meter hoch. Sie sind damit deutlich größer als ähnliche Anlagen im Land. Direkt im Anschluss liegt ein Grabfeld aus der früheren Eisenzeit. Aus der Wikingerzeit (800–1050 n. Chr.) wurden Bootsgräber gefunden. Einige kleinere Grabfelder sind im Laufe der Zeit der Landwirtschaft zum Opfer gefallen.
Wir schauten uns auch die Kirchen hinter den Hügeln an, in deren einen Mauer, ein weiterer Runenstein verarbeitet wurde.
Neben der Steinkirche, hinter den Hügeln ist eine Met-Schänke. "Odinsborg".
Als wir wieder zurück kamen zum Campingplatz, erwartete uns dort eine böse Überraschung....