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wolfscat on tour...Oslo 2016 (diesmal ein Städtetrip)

So
macht Geschichte doppelt Spaß
*****cat Paar
42.206 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Kon-Tiki-Museum...
Weiter ging és dann zum


Kon-Tiki-Museum ,

welches sich aber eigentlich mit verschiedenen Expeditionen Thor Heyerdahls auseinandersetzt, also nicht nur mit der Kon-Tiki, sondern auch mit der Ra (I+II) und der Tigris und auch einigen Forschungsreisen, z.B. auf die Osterinseln, die er nicht mit einem dieser Boote/Flöße/Schiffe gemacht hat.

1947 bewies Heyerdahl durch seine Reise mit der Kon-Tiki, daß és den südamerikanischen Indianern, selbst in der Zeit vor der Hochzeit der Inka, sehr wohl möglich gewesen ist, nur mit ihnen zur Verfügung stehenden Materialien, ein seetüchtiges Floß zu bauen, welches dann mit der natürlichen Meeresströmumg des Humboldtstromes und durch sie getragen bis nach französisch Polynesien gelangen konnte.

Sie bauten die Kon-Tiki vor Ort in Peru aus Balsaholz mit insgesamt 9 aneinander gebundenen Baumstämmen. Diese Konstruktion imprägnierte sich sozusagen selbst und war auf diese Weise 2 Jahre lang wasserabweisend und schwimmfähig. Genauso wichtig dabei war, daß sie an Stelle der von allen "Fachleuten" dringend für notwendig erachteten Stahlketten und Nägel, einfach Hanfseile verwandten, die mit den Baumstämmen zusammen arbeiten und sich selbst anpassen und regulieren konnten.






Die Besatzung bestand aus Thor Heyerdahl selbst, 3 weiteren Norwegern, wovon 2 am norwegischen Widerstand gegen die Nazis beteiligt waren und dabei auch nicht unerheblichen Anteil u.a. an der Versenkung der "Tirpitz" und der Sabotage der Fabrik für schweres Wasser in Rjukan hatten, einem Schweden und einem Deutschen.

Auf Grund der begrenzten Manövrierfähigkeit des Floßes, gelang és Heyerdahl und seinen Mitstreitern allerdings erst, an der dritten polynesische Insel auch tatsächlich anzulanden, zu der sie gelangten. An den ersten beiden wurden sie einfach vorbeigetrieben...

Diese Reise dauerte ca 100 Tage und in dieser Zeit legte das Floß ca 7000 KM zurück. Bei der Landung wurde és teilweise zerstört und später wieder restauriert und nach Oslo gebracht, wo dann dieses Museum errichtet wurde, welches dann später noch um die Ra II erweitert wurde...

Während dieses Trips ernährten sie sich ausschließlich von mitgenommenen Nahrungsmitteln wie beispielsweise Kokusnüssen und selbstgefangenem Fisch...

Klasse auch hier von unten zu sehen, wie sie zur Beobachtung der Unterwasserwelt einen Unterwasserkäfig gebaut hatten.
Auch ein Walhai, der größte noch existente Fisch, kam zu Besuch vorbei.







sm = später mehr
Es wird immer interessanter und spannender, sodass man die Fortsetzung wrsehnt.
Ja, das ist besser als eine Reise-Serie im Fernsehen ! *g*
Klasse
Wow. Ich muss schon sagen. Hammer.
Ich bin nicht unbedingt der Vikingfan, aber die Fotos und was sie im Museum so auf die Beine gestellt haben. Klasse.
In das Kon-Tiki Museum würde ich auch gerne gehen. Eher so mein Favorit.

Und meine Freude steigt erneut auf neue Schätze von euch entdecken zu können.

Vlg von Sylke 😘 😘 😘
*****cat Paar
42.206 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Und überhaupt...
Thor Heyerdahl selbst scheint nicht irgendeiner speziellen Wissenschaft ausschließlich und alleine verschrieben gewesen zu sein, sondern verschiedene Ideen und Erkenntnisse antropologischer, ethnologischer und archäologischer Art in seine Forschungsreisen eingebaut zu haben.

Dabei hat er wohl auch oft eine eigene Meinung vertreten, die sehr wohl den herrschenden wissenschaftlichen Erkenntnissen oder Vermutungen seiner Zeit entgegen lief.


Er gilt auch als experimenteller Archäologe und somit deutlich als ein Seelenverwandter von Indianer Jones.


In den Jahren 1952/53 exkursierte *zwinker* er zu den Galapapos Inseln und 1955/56 zu den Osterinseln.
In beiden Fällen bewies er die Möglichkeit (und auch Wahrscheinlichkeit), daß és schon vor über tausend Jahren den (Ur)Einwohnern Südamerikas möglich war, diese Inseln zu erreichen.


Unter Anderem ließ er auf den Osterinseln unvollständige jener berühmten monumentalen Steinskulpturen, Moai genannt, mit den damalig vorhandenen Werkzeugen und Hilfsmitteln vervollständigen und dann aufrichten.


Im Museum sind 2 solcher Figuren ausgestellt, die allerdings von seiner Crew mit, wenn wir uns richtig erinnern, 30 Tonnen Zahngips selber erbaut worden sind.




Auch ein paar Bilder von Höhlenmalereien von den Osterinseln haben wir euch mitgebracht...




****Ffm Frau
4.891 Beiträge
Andenken...
von den Osterinseln aus Oslo mitgebracht. Wer hätte das für möglich gehalten? *wua*
*****cat Paar
42.206 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Na du hast doch schon gesehen, wohin die Wikinger überall hingefahren sind...Thor Heyerdahl knüpft da einfach nur an *lol*
*****cat Paar
42.206 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ra und RaII
Die Kon Tiki hatte Thor Heyerdahl ja gebaut, weil in Skeletten in Gräbern auf den polynesischen Inseln genetische Merkmale von südamerikanischen Ureinwohnern gefunden wurden.
Das wurde ja von Gelehrten als „Zufall“ abgetan, da eine Überfahrt nicht möglich gewesen wäre.
Dies hatte Thor Heyerdahl mit seiner Reise mit der Kon Tiki ja widerlegt.

Nun machte sich Thor Gedanken über die Pyramiden der Mayas, die denen der Ägypter sehr ähnlich gewesen sind. Vorallem der Aufbau, die Sternenausrichtung und die Symetrie beschäftigte ihn.


Darum beschloss er, nach den Reliefs in agyptischen Gräbern, ein Boot aus Papyrus-Schilf bauen zu lassen.
Die Schiffsbauer vom Tschad hielten sich aber nicht an die Vorgaben. Dies führte neben Details wie der Steuerung, die aus den Vorlagen nur ungenau erkennbar waren, zu erheblichen Mängeln, welche die Reise bald erschwerten. Das Doppelruder (die Steuerung) brach mehrmals und das Heck sank immer mehr ab, was die Fahrt abbremste. Als nach einem Sturm große Mengen Papyrus von seinem Boot abtrieb, mußte Thor die Reise (trotz Protestes der Mannschaft) aufgeben. Sie hatten gerade erst 5000 Km in 56 Tagen geschafft.

Unter anderem soll es auch am Erntezeitpunkt des Papyrus gelegen haben. Angeblich würde sich das Papyrus, wenn es im August geerntet werden würde, als weitaus wasserabweisender erweisen.

Thor ließ die Ra II diesmal von indianischen Bootsbauern vom Titicacasee in Südamerika bauen. Er nahm an, dass diese erfahrener wären als die Bootsbauer aus dem Inneren Afrikas.



Die Ra II stach am 17. Mai 1970 mit fast der gleichen Mannschaft in See und kam nach knapp 60 Tagen und 6.000 km am 12. Juli 1970 in Barbados an.


Interessanterweise zeichneten sie damals schon die Ölverschmutzungen des Atlantiks auf, die später zum ersten Umweltschutzabkommen führten und Heyerdahl damit auch zu einem Wegbereiter der Umweltbewegung wurde.


*****cat Paar
42.206 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Tigris...
Beflügelt durch seine Expeditionen zuvor und insbesondere durch das Gelingen der RAII Exkursion, stand Thor Heyerdahl der Sinn nach einem neuen Beweis.

Er wollte beweisen, daß és den Hochkulturen der Sumerer in Mesopotamien, dem Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris im heutigen Irak, und bestimmter Stämme aus der Nähe des Indus und Ägyptens
möglich war, unter einander und auch mit weiteren Teilen des afrikanischen Kontinents, Handel zu treiben.

Hierfür ließ er die Tigris, ein ca 18 Meter langes und somit deutlich größtes seiner Boote, bauen.
Den Bau der Tigris vollzogen einheimische Bootsbauer aus dem Irak, wie auch seine altbewährten Bootsbaukumpels indianischen Ursprungs aus Südamerika (Peru) gemeinsam, mit schon damals nachgewiesenen irakischen Schilfrohr, und streng nach den Vorlagen, die sie vom Aussehen sumerischer Boote der damaligen Zeit hatten.



Im November 1977 stachen sie mit der Tigris zu elft vom Zusammenfluß der beiden Flüsse aus im Irak zunächst "in Fluß" *zwinker* und später dann "in See".

Sie segelten unter der Flagge der "Vereinten Nationen" in Friedens- und Umweltschutzmission.


Trotz erheblicher Schwierigkeiten durch die (Öl)Verschmutzung des persischen Golfes und auch durch die von Riesenschiffen insbesondere Riesentankern hervorgerufenen Wellen, hielt die Tigris mit ihrer Bauweise den Herausforderungen stand.
So gelang és ihnen, über Oman zunächst bis zum Indusdelta und danach, quer über den Indischen Ozean, Richtung Somalia zu segeln.
Hierbei war natürlich sehr hilfreich, daß die Tigris im Gegensatz auch zu der Ra und der Kon-Tiki sowieso, voll manövrierfähig war.

Vor Dschibuti stoppten Kriegsschiffe ihre Fahrt. Zwischen Jemen und Ägypten tobte irgendein Krieg, über dessen Bedeutung und Ursprung selbst so alte Menschen wie ich *opa* keine Erinnerung haben.

Ihnen wurde schlichtweg jedwelches Anlanden irgendwo untersagt, ebenso wie die Weiterfahrt ins Rote Meer, obwohl die Friedfertigkeit ihres Unterfangens und auch die Flagge unter der sie segelten, überdeutlich waren.

Aus Protest, auch gegen die Profite der ersten Welt durch Waffenexporte in die Krisenregionen, zündeten sie die Tigris an!




In einem Brief der Besatzung an den Generalsekretär der Vereinten Nationen hieß es:

„[…] um gegen die Unmenschlichkeit in der Welt von 1978 zu protestieren […] Umgeben von Militärflugzeugen und Kriegsschiffen der zivilisiertesten und höchstentwickelten Nationen wird uns […] verweigert, irgendwo an Land zu gehen […] weil sich die Brüder und Nachbarn überall sonst mit Mitteln gegenseitig umbringen, die ihnen von denen zur Verfügung gestellt werden, die die Menschheit auf unserem gemeinsamen Weg in das 3. Jahrtausend führen.“

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Tigris_(Boot)


Die Tigris schaffte in 143 Tagen ca 6800 km.


*****cat Paar
42.206 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Abschließend ein Satz von Thor Heyerdahl, den wir hier einfach mal für sich wirken lassen wollen und der auch für uns heute gerne seine Gültigkeit haben könnte:
Und wieder was dazu gelernt.
Das Verbrennen der Tigris hat leider keine nachhaltige Wirkung gezeigt.
*****cat Paar
42.206 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Doch hat és, FeuerDrachenKönigin!

Ich war zutiefst beeindruckt, als ich das Bild gesehen habe und ich bin auch ein klitzekleines bißchen ein Sentimentalwolf... *snief*
Ehmmm ... hab ich da was übersehen, verpasst ? Das würde mich echt betrüben. *grummel*. Nachforschungen werden mich aufklären.
*****cat Paar
42.206 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Fram

Nur einen *steinwerf*
(Ich nehme 2 mit Spitzen und einen großen flachen *zwinker*)
vom "Kon-Tiki" Museum entfernt, wartet dann die Fram auf uns (oder andere).

Ausgelobt wird és als "Norwegens bestes Museum".
Wir würden diesen Superlativ nicht verwenden, aber eindrucksvoll ist auch dieses.



Die Fram ist ein Dreimastschoner, der zusätzlich mit einem Dampfmotor versehen ist.





Sie wurde Ende des 19 Jahrhunderts von dem berühmten Polarforscher Friedjof Nansen in Auftrag gegeben und war speziell darauf ausgerichtet, unter den extremen Bedingungen der arktischen und später auch subarktischen Regionen stand zu halten.
Er ließ die Fram von dem norwegischen Bootsbauer und Schiffskonstrukteur Colin Archer aus Larvik bauen, der auch später die Umbauten an der Fram für weitere Expeditionen von Otto Sverdrup und Roald Amundsen vollzog.

So wurde ihr Rumpf so konstruiert, daß sie sich bei dem Druck, den das Eis von außen auf das Schiff ausübte, einfach nur in die Höhe schob, um so nicht eingeschlossen und zerdrückt zu werden.
Sie erhob sich sozusagen empor und wich damit aus.


Auch wurden das Steuerruder und der Propeller des Motors einziehbar gebaut, damit sie beim Eiseinschluß keinen Schaden nahmen.


Desweiteren sollte sie der Besatzung ermöglichen, 3 Jahre lang auf ihr in Arktis und/oder Antarktis zu überleben. Sie besaß zu diesem Zwecke auch eine außerordentlich gute Wärmedämmung.

Auf Grund bestimmter Funde, wie z.B. die eines gesunkenen US_Kriegsschiffes, welches irgendwo im Norden vor der sibirischen Küste gesunken war und 3 Jahre später an der Küste Grönlands wieder auftauchte, stellte Nansen die These des "transpolaren Driftstromes" auf.
Er lies also bei der ersten Fram-Expedition von 1893-1896 die Fram bewußt im Packeis einfrieren in der Hoffnung, daß sie dann nach ihren besonderen Konstruktionen dem Druck standhielt, und sie ließen sich dann mit der Drift des Packeises in Richtung Nordpol treiben (besser driften). Auf diese Weise wollte er den Nordpol erreichen.
Driftrichtung und Driftströmung ließen sich aber nicht exakt vorauskalkulieren und so verließ Nansen mit einem weiteren Begleiter nach 18 Monaten im Eis das Schiff, um auf Skiern den Nordpol zu erreichen. Die beiden schafften das nicht ganz, stellten allerdings einen neuen "Nordrekord" auf und és gelang ihnen tatsächlich trotz aller Unwegbarkeiten (im wahrsten Sinne der Bedeutung) wieder nach Norwegen zurück zu kommen.
Die Fram selbst driftete im Packeis inkl Restbesatzung weiter, bis sie in den offenen Atlantik gelangte und wieder frei schmolz.

Wen és genauer interessiert, der/die findet hier
https://de.wikipedia.org/wik … /File:Nansen_Fram_Map-de.svg
eine ziemlich eindrucksvolle Karte der 3jährigen Nansen-Expedition mit der Fram.
Meines Erachtens hatten die alle einen kompletten Hackenschuß... *crazy*

Während dieser Expedition wurde u.A. bewiesen, daß der Nordpol und die Arktis eine Dauereisregion über der Tiefsee eines Ozeans ist und unter ihr keine Landmasse zu finden ist, außer dem Meeresboden versteht sich *klugscheisser*

Nachgewiesenermaßen wurde der Nordpol übrigens erst 1969 das erste Mal zu Fuß durch den Briten Walter William Herbert erreicht. Er wurde dabei aus der Luft versorgt und brauchte über 450 Tage! *headcrash* Zuvor war és nur gelungen, ihn zu überfliegen mittels eines Luftschiffs (1926 u.A. Umberto Nobile & Roald Amundsen gemeinsam) oder ihn mit einem Flugzeug anzufliegen (1937 Iwan Papanin, als Leiter einer Gruppe sowjetischer Wissenschaftler).

Nachdem Otto Sverdrup schon bei Nansens Expedition Kapitän der Fram war, startete er 1898 eine eigene Expedition in die Polarregion. Das Ziel war nicht die Erreichung des Nordpols, sondern die Kartographie bestimmter arktischer Regionen rund um Grönland und in den Bereichen der kanadischen wie auch russischen Polarregionen. Insgesamt waren sie 4 Jahre lang unterwegs *headcrash*, wurden diverse Male vom Eis eingeschlossen und auch an ihren Vorhaben gehindert. 1902 gelang és ihnen nach Stavanger zurückzukehren, nachdem sie einen Monat zuvor erst freigetaut (aufgetaut) waren.
Diese Expedition gilt als eine der erfolgreichsten in der Geschichte der Polarexpeditionen.
Sverdrup selbst ist allerdings bei uns bei weitem nicht so bekannt geworden, wie Nansen oder Amundsen.
Oder erinner ich mich da falsch? *nixweiss*

Und dann war da natürlich die 3. Expedition mit Roald Amundsen.
Amundsen hatte schon u.A. erfolgreich die Durchquerung der Nordwestpassage auf der Gjøa geleitet. Sowohl über dieses Schiff, wie auch über diese Expedition, gibt és auch einige Informationen im Frammuseum.
Im Jahre 1910 bekam er von Friedjof Nansen, der offensichtlich Freigaberechte bezüglich der Fram hatte, die Möglichkeit eingeräumt, eine eigene Nordpolexpedition zu organisieren und dafür die Fram zu verwenden.
Er ließ die Fram, wie vorher schon Sverdrup auch, etwas nach seinen Vorstellungen und Bedürfnissen umbauen.
Noch vor seinem Aufbruch erfuhr Amundsen allerdings von einer scheinbar erfolgreichen Expedition zum Nordpol, deren Ergebnis und Erfolg allerdings bis heute nicht anerkannt wird.
Kurzerhand entschlossen änderte er sein Ziel auf den Südpol *hypno*, ohne allerdings die Besatzung, Nansen selbst, die Sponsoren oder die sonstige Weltöffentlichkeit davon in Kenntnis zu setzen.
Die Besatzung informierte er erst ungefähr auf Höhe des Äquators von seinem neuen Ziel, was mich zu der Frage verleitet, was haben die vorher geglaubt wohin die Reise geht? *nixweiss*
Von Norwegen aus ist die Richtung Nordpol doch eine erheblich andere, als die zum Äquator.
Diese Geheimhaltung war natürlich ausgesprochen erwünscht, weil er von der vor ihm gestarteten Expedition von Robert Falcon Scott erfahren hatte, die ebenso den Südpol als Ziel hatte.

Das Ergebnis dieses legendären Wettrennens zum Südpol ist bekannt und kann überall nachgelesen werden.
Kurz zusammengefaßt startete Scott früher als Amundsen.
Scott setzte auf Motorschlitten, Amundsen auf Schlittenhunde (gell...tecumseh2012 & auch corel_see), deren Umgang und Gebrauch er bei seiner Nordwestpassagenexpedition von den Netsilik-Inuit gelernt hatte.
(Was er und auch einige seiner Expeditionsteilnehmer übrigens sonst noch von den Inuit lernten und was auch gut in das Thema dieser Community paßt, wollen wir jetzt hier nicht öffentlich...*schweig* & *rotwerd*).
Die Schlittenhunde erwiesen sich als schneller und störunempfindlicher, wahrscheinlich auch als schmackhafter...
*wuerg*


Amundsen erreichte den Südpol 35 Tage vor Scott und der Verlierer bezahlte den Frust mit seinem Leben auf der Rücktour.
**********ryBBW Frau
2.272 Beiträge
Hach...
Da werden schöne Erinnerungen an Reisen mit unseren Jungs wach. *spitze* Einfach unübertroffen eure Berichte!
Ich bleibe euch auf der Spur. Euer Bericht und die tollen Fotos begeistern mich immer wieder. Danke ...
*********ng56 Frau
2.755 Beiträge
So tolle Fotos! Der Bericht wie immer sehr fesselnd. Habt Dank für Eure Mühe 💋
****960 Paar
94 Beiträge
Sehr schöne Fotos.
Hier ein Foto der jetzigen Fram, leider nur von hinten. Wie unschwer zu erkennen ist gehört sie zur Hurtigrutenreederei fährt aber nicht im Linienverkehr. Mit ihr kann man auf Expeditions- Seereisen vorwiegend in polare Gewässer gehen.
****eep Frau
1.326 Beiträge
Hier gibt es noch ein Bild der aktuellen Fram von vorne und einmal als Suchbild*zwinker*

Und ich freue mich schon auf weitere Wolfscat'sche Reiseberichte *blumenwiese*
Die MS Fram im Hafen von Longyearbyen
MS Fram-Suchbild
*****div Frau
7.980 Beiträge
Gruppen-Mod 
(Was er und auch einige seiner Expeditionsteilnehmer übrigens sonst noch von den Inuit lernten und was auch gut in das Thema dieser Community paßt, wollen wir jetzt hier nicht öffentlich...*schweig* & *rotwerd*).

... so schade!

Eisige Geschichten spannend erzählt, was kommt dann noch so an lustvolleren Dingen ans Licht oder unter die Decke?

Aber auch so kann ich mich dem nicht entziehen, also der Spannung der Polarerforschung. *zwinker*
*****cat Paar
42.206 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Fram-elig abschließend...
Zum Abschluß des Frammuseums gönnten wir uns noch einen Gang durch die Kältekammer.

Erst verwehrte sie uns den Eintritt ziemlich hartnäckig, aber dann *oha*

Also dat war wirklich kalt da drin. Also wirklich, wirklich kalt... *frier*


Und das Gute war, die hatten da drin dann Kojen der Fram nachgestellt, mit Forscherpuppen, sozusagen als Nachempfingsunterricht bezüglich des jahrelangen Alltags der Forscher in Tateinheit mit den zu erleidenden Strapazen.
Natürlich hatten die dargestellten Forscher Frostbeulen am Gesicht und sonstigen erkennbaren Stellen, Brandblasen überall und erfrohrene Hände, Füße, Zehen und Finger...
Uns wurde bei dieser Gelegenheit überdeutlich bewußt gemacht, daß trotz aller Wärmedämmung des Schiffes natürlich eine gewisse Behaglichkeitstemperatur wohl eher nicht erreichbar war. Oder zumindest nur sehr kurzfristig und selten...
Auch der Gedanke, wie sie sich wohl in den 3-4 Jahren ihrer Expeditionen regelmäßig gewaschen haben könnten, läßt weder eine gewisse Nachahmungssehnsucht noch wolfscatzische Bewunderung aufkommen.
*wuerg2*

Sicher sind wir uns allerdings, daß die von uns erwähnten Inuit hier mehr Körperpflegeintensität aufs Eis gelegt haben.

Auch nachdenklich stimmt uns die Tatsache, daß selbstverständlich die meisten jener Polarforscher Familien gehabt haben. Frauen und Kinder...


Und Überhaupt...da stecken also in Arktis und Antarktis an irgendwelchen besonderen Punkten bestimmte Länderflaggen im Eis. Diese sollen einen Länderanspruch auf die hiermit ausgewiesenen Flächen dokumentieren.
Und jetzt erheben mehrere Staaten der Welt ihre Ansprüche bezüglich der reichhaltig vorkommenden oder zu erwartenden Bodenschätze, z.B. Öl in den arktischen Regionen, weil sie aus dem strahlenden Weiß des Eises lieber ein Aschgrau machen würden...oder gar ein *teufel*isches Schwarz.



Da sind uns die Einrichtungen der UNESCO als Weltnaturerbe lieber.
In Anspruchseinheit mit den ortsansässigen Völkern der Inuit und Sami am liebsten, denn diese leben in und mit diesen Regionen schon seit Inuit- und Samigedenken *yoda*.
*****cat Paar
42.206 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die bestimmt auch noch sehr spannenden Museen

  • Norsk Folkemuseum,
  • Holocaustzentrum
  • und Norsk Maritimt Museum, unter anderem mit der ausgestellten Gjøa, mit der Amundsen ja die Nordwestpassage gefahren war,


auf der Insel Bygdøy, müssen wir in die Zukunft schieben.
Wir hatten keine Zeit mehr dafür, wollen (würden) aber gerne...
Danke
für diesen einfühlsamen *frier* Abschlussbericht, der alles andere als den Wunsch nach Nachahmung aufkommen lässt.
Dafür jedoch die Bemühungen der UNESCO zu fördern wie auch die Wünsche der 'Ureinwohner' ihre Lebensräume zu erhalten ... rein weiß und frei von sbbauender Industrie !!!
*****cat Paar
42.206 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Den Abend verbrachten wir dann wieder mit unseren lieben Freunden Nor_wegen , denen wir über den Fernseher-Monitor unseren Tagestripp dokumentierten *zwinker* und anschließend den Abend auf wunderschöne Weise ausklingen ließen, mit einem abschließenden "Anstoßen" auf Cat´s 50sten Geburtstag, der dann den Sonntag einläutete...
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