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wolfscat on tour...Norwegen 2012

*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
wolfscat on tour...Norwegen 2012
Teil I

Am 13. 07. ging´ s endlich los. Gut bepackt starteten wir mit unserem VW Bus gen Norden. Die Fähre ab Hirtshals hatte eine Stunde Verspätung und so kamen wir erst kurz vor 1.00 Uhr nachts in Kristiansand an.
Ein einhalb Stunden später fuhren wir auf die Einfahrt von Nor_wegen , die noch immer wach auf uns warteten. Nach einem kleinen Plausch legten wir uns dann aber nieder und bekamen am nächsten Tag ein phantastisches Frühstück bei Sonnenschein auf deren Terrasse serviert. Vielen Dank dafür und für die interessanten Gespräche *knutsch* .

Gegen Mittag fuhren wir dann weiter.
Auf der 460 hoch bis zur 42 (eine zauberhafte Strecke, die wir schon allein wegen eines munteren Wasserfalls und einem dazugehörigen Parkplatz *pimper* empfehlen können)und über Evje auf der Westseite der Otra entlang. Dort campten wir wild auf einem Platz, den wir immer wieder besuchen, wenn wir in dieser Gegend sind *love*.

Weiter ging es Richtung Valle. Ein kurzer Besuch in Rysstad bei Freunden und dann über Brokke und den ehemaligen Silberwanderweg, - am Kjerag vorbei- hinunter zum Lysebotn. Auch hier suchten wir uns einen wilden Stellplatz, denn der Campingplatz war eigentlich nur eine feuchte Wiese um eine Waschhaus herum und sollte unverschämte 305,-NOK für ein Auto kosten.*vogel*
Mit der Fähre früh am nächsten Morgen „nur“ nach Songesand. Den Berg hinauf und auf der 13 Richtung Bergen.

Für http://www.joyclub.de/my/1989905.fraankk67.html einen kleinen Abstecher zu dem Krämerladen *zwinker* und weiter nach Norden, Richtung Bergen. Eine Übernachtung noch im „Freien“….mit Dusche unter einem Wasserfall….und am nächsten Tag dann tatsächlich nach Bergen.
Überraschenderweise- trotz Regen rundherum- Bergen war trocken *ja*. Als wir geparkt und den Markt erreicht hatten, kam allerdings noch mal ein Guss herunter, der es in sich hatte…aber nur 20 min…Danach war wieder alles trocken und so konnten wir diese Stadt so richtig genießen….




Und es ging noch weiter…aber dazu später…
das Bild rechts unten ..
wart ihr auch in dem Hinterhof .. ??

ich glaub da war ein ausgestopfter Elchkopf rechter Hand an der Wand ..

fantastisch krumme Holzhäuser sind das dort .. *spitze*

seid ihr von dem Krämerladen weiter nach Sand gefahren ..??
****che Mann
14.915 Beiträge
Dass es in Bergen trocken war, kann ich ja kaum glauben, das ist doch als ob jemand behaupteet, dass Bielefeld existiert...
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@fraankk
wir sind kreuz und quer durch bryggen lustwandelt, auf vorderseiten und hinterhöfen !
...aber diesen elchkopf haben wir nicht wahrgenommen!



allerdings waren wir von bergen und besonders diesem weltkulturerbe wahnsinnig beeindruckt.

faszinierend auch der markt und die dort angebotenen preise.
eine tüte fish and chips für 150 NOK, also ca 21 €.
kauft das eigentlich irgendwer????????

aber wie gesagt...nach bergen müssen wir nochmal...einfach zu irre diese stadt!

und jepp...eben noch vergessen aber wir können ja editieren als mods
*fiesgrins*
ja danach sind wir noch am ulladal vorbei, dort hatten wir schonmal ein heisses erlebnis vor 2 jahren (siehe auch : Skandinavien: Gedichte über Skandinavien ), und dann zur fähre nach sand !


und @****che
Als wir geparkt und den Markt erreicht hatten, kam allerdings noch mal ein Guss herunter, der es in sich hatte

es hatte ja...aber eben "nur" 20 min *regen*...(was ist bielefeld *nachdenk*)
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Teil II
Teil II

Von Bergen ging es wieder ins Landesinnere. Auf der E39 zunächst bis Byrkjelo, von dort auf die 60 und dann bei Olden zum Jostedalsbreen…bzw zum Briksdalsbre.
Den Campingplatz dort am Ende der Strasse können wir nur empfehlen. Nicht nur die süßen kleinen Nischen, die einem fast das Gefühl geben, allein auf dem Platz zu sein, oder der rauschende Fluss, der quer über den Platz sprudelt…nein, zum Service gehören Sauna und ein kleines Gebäude mit Feuerplatz und Bänken zur freien Verfügung und das für einen echt guten Preis! Wir waren beeindruckt und begeistert. Dazu der Blick auf zwei Gletscherzungen.





Dennoch ging es am nächsten Tag weiter. Wieder zur Küste. Unser Ziel: Die Insel „Runde“. Als Hobby-Ornithologen mussten wir diese südlichste norwegische Brutkolonie von Seevögeln einfach besuchen. Wir fuhren auf den Campingplatz Goksøyr. Die Wiese war nass. Es hatte wieder angefangen zu regnen. Am Abend war es aber trocken. Die Wolken verschwanden und wir krackselten die Anhöhe hinauf. Gleich umschwirrten uns die „Skuas“ ( Raubmöven) bis wir an die Klippen der anderen Seite kamen.
Mit unseren Ferngläsern konnten wir nun Lummen, Tordalke, Gryllteisten, Basstölpel und einige Papageientaucher erkennen. Doch als wir weiter gingen, kamen wir an einen Platz, zu dem wir mit einer Leiter runterklettern mussten. Eine Absperrung markierte diesen Platz. Einige Leute waren schon dort und dann…dann ging es los: Die Papageientaucher flogen zu ihren Nestern auf den Felsen. Direkt neben uns. Ganz nah. Fast zum Anfassen. So nah haben wir diese Vögel nie gesehen. Es war großartig.


Der Morgen begrüßte uns wieder mit Regen. Wir waren schon unsicher, ob es eine gute Idee gewesen war, dass wir eine Bootstour gebucht hatten. Als wir aber losfuhren, riss der Himmel wieder auf. Die Sonne vertrieb alle Wolken und es war ein unglaublich toller Tag. Und nun sahen wir die Lummen im Wasser, die Dreizehenmöven in einer Höhle und die Baßtölpel, die am Felsen zu kleben schienen. Über dem ganzen kreisten die Adler.
Bilder, die wir nicht nur digital gebannt haben, sondern sicher lange in unseren Köpfen haben werden.



und von dort aus ging es noch einmal ins Landesinnere...aber dazu später *zwinker*
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Teil III
Teil III

Unsere nächste Etappe sollte Ålesund sein. Also verließen wir die Vogelinsel- satt an Vogelbeobachtungen- wieder und fuhren auf der 61 (E136), fährennehmend in die Jugendstil-Stadt.
Der Tag blieb schön und so genossen wir die Stadt mit ihrem außergewöhnlichen Flair im Sonnenschein.


Nach diesem Besuch fuhren wir wieder ins Landesinnere.
Immer wenn wir Norwegenfahrern erzählen wollten, dass wir die „Trollstigen“ herunter gefahren seien, um zum Lysefjord zu fahren, wurde abgewunken und erklärt, dass DAS doch nicht die „Trollstigen“ wären…Also wollten wir mal die „echten Trollstigen“ fahren…und so ging unsere Fahrt weiter über die 63 , Richtung Åndalsnes. Es fing wieder an zu nieseln. Wir schauten von den angebotenen „Touristenbalkonen“ hinunter auf die kurvige Straße….nun ja…soooooo spektakulär fanden wir die nun nicht- da waren wir durchaus steilere Strecken gewohnt…..


Während „cat“ jetzt gern schon ins Dovrefjell gefahren wäre, wollte der „wolf“ dem Tipp von http://www.joyclub.de/my/323526.moxy.html gern folgen und zum „Magnillen Camp“ fahren. Mit der Behauptung, an der Küste sei das Wetter meistens besser (der Winde wegen und weil sich die Wolken in die Berge hängen), gab „cat“ nach.
Es schüttete aus Eimern, als wir an dem Küsten-Campingplatz in der Nähe von Kristiansund ankamen. Natürlich durfte sich der wolf noch Tage später von cat diverse Sticheleien, des Wetters an der Küste wegen, gefallen lassen *fiesgrins*


Daher ging es natüüüüüürlich gleich am nächsten Tag wieder zurück über die 70 und Sunndalsøra nach Oppdal. Dann entlang der Driva auf der E6 zum Magalaupe-Camp. Des schlechten Wetters wegen wurden leider zurzeit keine Touren für Moschusochsen-Safaris angeboten. Aber das Wetter sollte sich schon am nächsten Tag bessern so blieben wir einfach. Am nächsten Tag beobachteten wir Wasseramseln, fuhren in Oppdal mit der Seilbahn und besuchten das riesige Hügelgräberfeld in Vang. Am Abend besprachen wir mit dem Campingplatzwirt die Safari für den nächsten Tag. Er war unser Guide.
Früh am nächsten Morgen trafen wir uns. Außer unserem Guide, kam noch ein niederländischer Fotograf mit. Leider hatten am Vortag eine Horde Islandreiter die Moschusochsen soweit in die Berge gejagt, dass wir einen Shuttle-Bus nehmen mussten. Wir stiegen aber mitten auf dem Weg aus. Unser Guide wanderte mit uns kreuz und quer, über Moose und Flechten, über Sträucher und Bäche über das Fjell. Er sah in dem Sammelsurium der Farben aus Steinen, Schneefeldern und den besagten Moosen, die kleinen braunen Punkte, die dann Moschusochsen waren, an die wir uns- gegen den Wind- auf dem Bauch krabbelnd bis auf 30 Meter heranschlichen.
Es war unglaublich diese Kolosse direkt vor der Nase zu haben.






Warum wir noch eine weitere Nacht blieben...wird dann später verraten....
****che Mann
14.915 Beiträge
ooohjaaa. die Trollstigen, herrlich zum Fahren *g*
*******1130 Mann
627 Beiträge
Trollstig
Als ich da das letzte mal war, hatte ich oben Nebel, so daß ich erstmal weiter runter fahren mußte und die ausgeschilderten Parkplätze waren voll, so daß ich nur ein Blick aus dem Seitenfenster werfen konnte beim Fahren...
Fand die Trollstige nicht so toll.

Als ich da runter fuhr stand an der Seite ein Kamerateam mit großer professioneller Kamera und haben mich im Vorbeifahren aufgenommen...
In welchem Beitrag/Film ich da wohl aufgetaucht bin...?


Interessanter finde ich die 13 nördlich von Balestrand/Sognefjord. Hinter Mel geht die richtig schön in Serpentinen hoch. Oben gibt es einen grossen Parkplatz mit einem tollen Blick runter ins Tal. Allerdings gibt es dort noch viel Wald so daß man die Strecke nicht so gut sieht wie am Trollstig.
Auf der weiteren Strecke kommen viele(!) Wasserfälle.

@*****cat
in Alesund auch oben auf dem Nørvøya gewesen und die Aussicht auf Alesund und die Inseln genossen?
Treppe genommen oder faul gewesen und mit euren Bus hochgefahren? *zwinker*


Bernd
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@impuls...
...weder noch.

wir haben Ålesund nur mit einem stadtpaziergang unter dem eindruck der jugendstilhäuser genossen.
unsere zeit war etwas knapp, weil wir noch einen schlafplatz für uns finden mußten und zu diesem zweck natürlich auch noch rausfuhren...

wir haben während dieses urlaubs beides genossen, sowohl die körperlichen anstrengungen bestimmter passagen, beispielsweise ging der moschusochsentrip über 15 km ohne weg und steg mitten durch den nationalpark Dovrefjell und dabei auch rauf und runter, als auch daß wir den leichten weg im bus gewählt haben wenn möglich...

zu den trollstigen...wir haben ja auch schon geschrieben, wir sind wesentlich eindrucksvollere strecken gefahren als die 63 über die Trollstigen nach Åndalsnes. das gilt auch für serpentinen im besonderen.
speziell erwähnt seinen dabei diverse Bomvejs auf denen wir unterwegs waren.
******gen Paar
49 Beiträge
danke liebe cat und lieber wolf, dass ihr eure urlaubseindrücke uns allen vorstellt und wir so eine kleine gedankliche urlaubsreise mit euch zusammen erleben können.
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Teil IV
Teil IV

Die Moschusochsen waren ja eigentlich unsere Hauptintention, für unseren Aufenthalt im Dovrefjell…(natürlich hätten wir auch nicht dagegen gehabt, noch ein Odins-Hühnchen zu entdecken)..daher wollten wir eigentlich am nächsten Tag abreisen. Der Campingplatzbesitzer bat uns jedoch, noch eine weitere Nacht zu bleiben. Er würde sie uns auch nicht berechnen, denn mittags würde eine Reporterin kommen und uns interviewen wollen… Wir überlegten und entschieden uns zu bleiben. Die „Wartezeit“ überbrückten wir mit einem „Kubb-Spiel“, zu dem wir den halben Campingplatz einluden mitzuspielen. Es war ein wahrer Spaß!

Dann kam die Dame und fragte uns, das wievielte Mal wir in Norwegen wären (cat 39!, wolf 5), wie wir reisen und wo wir schlafen würden, was wir in der Umgebung unternehmen würden und so weiter. (Am nächsten Tag waren wir tatsächlich in der Zeitung abgebildet und unsere Geschichte (öhem leicht verfälscht) stand dort…*les*)

Nach dem abgelieferten Interview, fuhren wir einen Weg, den uns der Campingwart empfohlen hatte: Erst die E6 runter, dann auf die 27 und dann „die zweite“ rechts über die Heia nach Dovre…Eine wundervolle, echt zu empfehlende Stecke. Zur linken Seite Rondane…mit seinen bunten Flechten in rot, orange, gelb, weiß und grün…Wildpferde…und dann geradezu mit dem Blick auf die Wipfel von Reinheimen. Über Dovre und Dombås ging es dann- als Zwischenstopp- natürlich (für uns) noch einmal nach Fokstumyra und dem Vogelpacours. Hier umflatterten uns junge Blaukehlchen, Kraniche standen im Schilfgras und Grauschnäpper flatterten um die niedrigen Büsche. Vor zwei Jahren haben wir dort aber auch schon mal eine Rohrweihe und eine Sumpfohreule bewundern dürfen.
Zurück auf dem Platz genossen wir gemeinsam, die neben den Duschräumen liegende Sauna.



Für die Weiterfahrt am nächsten Tag hatten wir noch eine weitere Empfehlung bekommen: Zurück nach Oppdal und Sunndalsøra links ab ins „Litledal“ Richtung Mardalfossen. „Eine Strecke wild, wie Teufel“ beschrieb uns unser Campingwart diese Strecke und er hatte recht. Enge, steile Strassen, durch eine bizarre Landschaft, die noch skuriler durch die tiefhängenden Wolken wurde, reißende Flüsse, Geröll, Moose, Flechten, Schnee- und Eisfelder, tiefe Schluchten, wilde Wasserfälle und phantastische Ausblicke.
Auch den Weg zum Mardalfossen scheuten wir nicht und krackselten ganz hinauf, um uns diesen „angeblich höchste Wasserfall Norwegens“ *gruebel“ anzugucken . Schön ist er…Aber es gibt deutlich spektakulärere Wasserfälle….
Nun hieß es erst einmal wieder, einen Nachtplatz zu finden. Direkt am Wasser, umrandet von abgeholzten Baumstämmen fanden wir etwas Geeignetes. Dem wolf fiel dazu sogar noch etwas erotisches ein..aber das wollt Ihr ja überhaupt gar nicht wissen *zwinker*

Morgens nach unserem frisch aufgebrühten Kaffee ging unsere Tour weiter.
Da wir gelesen hatten, dass es bei Eidsvåg Felsritzungen geben sollte und wir letztes Jahr in Schweden (Tanumshede) so begeistert davon waren, wollten wir uns diese- zum Vergleich- nun auch anschauen.
Wir sind bestimmt drei Mal daran vorbei gefahren. Es war nur von der Seite Eidsvåg überhaupt angezeigt und das echt winzig klein an der Innenseite eines alten Gebäudes. Der Parkplatz glich mehr dem Abstellort landwirtschaftlicher Geräte, der Weg zu den Felsritzungen war nur mit einem alten Seil gekennzeichnet, die Wege matschig, Holztreppenstufen teilweise zerbrochen und die Ritzungen so verwittert und bemoost, dass sie kaum erkennbar waren. Wir waren sehr enttäuscht.

Also zurück, die ganze Strecke und Richtung Åndalsnes und Dombås. Diese Strecke wird im Reiseführer als besonders schön beschrieben. Gleich zu Anfang die Trollwand mit ihren steilen glatten Felswänden und dann an sprudelnden Wasserfällen und Eisenbahnbrücken vorbei. Ganz nett *g*
Wir hatten vor, eine Strecke, die wir vor 2 Jahren schon mal gefahren sind zu erwischen. Eine Strecke von Lesja Richtung Vågåmo. Auch wundervoll!
Gleich hinter diesem Bomvej hielten wir an und fanden ein zauberhaftes Plätzchen für die Nacht. Umringt von aufdringlichen Schafen.


Unsere nächste Station hieß Lom.
Die Kirche hat schon was…Aber Lom ist einfach nur noch ein „Touristen-Bums“…alles- selbst die Toiletten- kostet dort ein bisschen mehr. Dennoch schlenderten wir ein wenig umher und aßen unser obligatorisches Softeis (mit Touri-Aufschlag *eis*).



mit "Riesen-Schritten" ging es dann weiter...
****che Mann
14.915 Beiträge
*eis* An einem Softeis-Stand kann ich auch nicht vorbeilaufen *nein*
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Teil V
Teil V

Zunächst wollte der wolf die Riesen in Jotunheimen besuchen, in deren Mitte sich cat immer etwas unwohl fühlte…(mag daran liegen, dass ihr früherer nick einmal „Freya“ war). So fuhren wir zur „Spyterstulen Turisthytta“ und suchten uns nach dem Bezahlen einen Übernachtungsplatz. Leider bezog es sich wieder aber am nächsten Tag bahnte sich die Sonne wieder durch die Wolken und gab die großen Berge frei. So konnten wir noch ein paar Stunden am Fusse von Galdhøpiggen und Glittertinden lustwandeln. Dies sind die höchsten Berge Norwegens und haben bis auf 5 Meter die gleiche Höhe...


Schon die RV 55 kann mensch den Atem rauben - Auf jeden Fall erklären wir sie hiermit auch zu einer der "Traumstrassen der Welt"! --und tat es auf der Weiterfahrt auch, allein dadurch, dass noch so viel Schnee lag. Letztes Mal war diese Strecke in Nebel gehüllt aber diesmal gab sie all ihre Schönheit preis und es war fast schade, sie auf dem Weg beim Turtagrø Hotel nach Øvre Årdal verlassen zu müssen.


Dieser Bomvej über die Hochebene ist für uns einzig als Abkürzung zu empfehlen, landschaftlich gibt es interessanteres.
Aber wir wollten ja noch weiter durch den (noch) längsten Tunnel der Welt: Durch der Lærdaltunnelen. 25 Km lang (!!!!).
Diese Fahrt hatte durchaus etwas.


Und dann waren wir in Flåm. Wir hatten ja über eine Fahrt mit der Flåm-Bahn nachgedacht, aber Flåm war genauso „Touristen-Bums“ wie Lom. Unglaublich, was die für Preise hier hatten. Nach kurzem Durchstreifen, fuhren wir gleich weiter.
Erst kam ein 6 Km langer Tunnel und gleich dahinter ging es nach rechts, Richtung Undredalen, wo wir uns einen Schlafplatz suchen wollten.
Gleich vorne an gab es schon drei schöne Möglichkeiten…aber wir fuhren noch weiter nach unten….

Und dann…..dann kam alles so gaaaaaanz anders…als erwartet…
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Teil VI und Ende
Teil IV - Ende

Undredalen. Ein winziger Ort, mit einer ansehenswerten Kirche (die aber dieses Jahr zur Sanierung verhüllt war), einem winzigen Campingplatz, der mehr 6 Wohnmobilstellfläche war und einer Ziegen-Käserei.


Der Campingplatz gefiel uns nicht wirklich, so wollten wir zurück nach oben, zu einem der Plätze, die wir zuvor angesehen hatten. Wir drehten um und fuhren die schmale Straße etwa 150 Meter- als es „KNACKS“ machte und der VW Bus nicht mehr fahren konnte.
Drivaksel !
Gehört hatten wir sie bei den enormen Steigungen ja vorher schon….aber bisher hatte sie sich immer wieder beruhigt…und cat sich auch wieder, wenn das Klacken aufhörte.
Was aber nun? Glück im Unglück, genau dort, wo die Antriebswelle gebrochen war, waren zwei Ausbuchtungen in der Straße. So konnte der wolf mit rückwärts rollen und umdrehen, vorwärts den Hang wieder herunter rollen. Genau auf den Parkplatz des Campingplatzes.
Die Campingplatz-Damen waren nicht übermäßig freundlich oder hilfsbereit. Sie wollten nur die Campingplatzgebühr kassieren, damit war für sie unser Problem erledigt.
Wir riefen den ADAC an.
Ein NAF-Abschlepper sollte am nächsten Tag kommen.
Der kam auch und schleppte uns nach Aurland zu einer Werkstatt. Die hatten aber das Teil nicht, so wägte der ADAC ab, ob sie uns nun nach Hause fliegen lassen und den Wagen mit Container nachsenden sollten…Dann aber wollten sie eine Antriebswelle nach Bergen fliegen lassen und wir sollten sie mit einem Leihwagen abholen.


Wir baten darum, auf dem Werkstattgelände im Bus schlafen zu dürfen, liehen uns (für unglaubliche 160 Euro/Tag) einen Ford Fiesta aus Flåm und besuchten am nächsten Tag erst einmal die weiße Höhle, 8 Km hinter Gudvangen.

Werkstattgelände...und die Höhle

Gleich nach diesem Besuch fuhren wir weiter nach Bergen, direkt zum Flughafen…uuuuuund *hand*…es regnete nicht!!!!
Leider konnten wir das Paket nicht mehr am Abend abholen. Die Maschine landete erst um 22.20 Uhr und der Cargo-Schalter schloss um 20.00 Uhr. So nahmen wir uns ein Hotelzimmer. (Auch nicht schlecht mal ohne Zeitlimit warm zu duschen, mit einem Strahl, der sich so nennen durfte).
Um 5.15 Uhr am nächsten Morgen ließen wir uns wecken, genossen die Bequemlichkeit des Zimmers und das angebotene Frühstück. Um 6.30 Uhr öffnete der Cargo-Schalter, wir bekamen unser Paket und konnten wider zurück fahren. 3 Stunden später waren wir in Aurland und die Drivaksel wurde eingebaut.

oben rechts die ausgeschlagene Antriebswelle

Nun setzten wir unsere Reise über Voss und Odda, Richtung Haukeligrend fort. Wir besuchten noch Freunde in Rysstad, buchten von dort die Fähre nach Hirtshals am nächsten Nachmittag und ließen den Abend mit selbstgebackenen Waffeln und Tyttebær-Likør ausklingen. Wir schliefen bei unseren Freunden auf dem Grundstück und frühstückten noch gemeinsam.
Dann zog es uns wieder an „unsere Stelle“. Wir fuhren auf der Ostseite der Otra und plötzlich stand ein Elch auf der Strasse, der gleich ins Gebüsch verschwand.
An unserer Stelle nahmen wir- trotz Nieselregens- ein Bad in der Otra.


Um 16.30 Uhr sollte die Fähre fahren…Mit leichter Verspätung verließen wir Norwegen….


Ende einer wunderschönen Reise mit vielen Erlebnissen!
Danke für´s Lesen *g*
******gen Paar
49 Beiträge
nun macht ihr mich aber wieder neugierig!
... was kam anders?
... und was fiel dem wolf "Direkt am Wasser, umrandet von abgeholzten Baumstämmen" erotisches ein? *schaem*
bin hoffentlich nicht zu neugierig ... *nachdenk*
******gen Paar
49 Beiträge
ja, da wart ihr mal wieder schneller *floet*
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@ Nor_wegen
was kam anders?
...nun...die gebrochene Antriebswelle war nicht wirklich eingeplant und unsere letzte Woche eigentlich auch komplett anders... *ja*

und die erotischen Eskapaden, die wir unterwegs immer mal wieder eingeschoben haben...sollen ein anderes Mal erzählt werden...*floet*
*******1130 Mann
627 Beiträge
Vielen Dank
für die tolle Reisebeschreibung!

Gruß,
Bernd
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
sehr gern geschehen...
und sehr gern....würden wir auch eure reiseberichte lesen *ja* *ja*

vielleicht gibt´s ja hier und da ein paar tipps...die uns interessieren könnten...oder routen, die wir auch schon mal befahren haben...und bei denen erinnerungen hochkommen...*liebguck*
*******6020 Mann
195 Beiträge
Trollstigen
Ich war vergangenes Wochenende mal ne Tour bei den Trollstigen, ich fand es absolut erschreckend was daraus gemacht wurde, diese " neumoderne Botonarchitektur" hat nichts und auch garnichts mit Norwegen zutun. Schrecklich was der Einfluss der Eu alles kaputt macht. Eine schøne rustikale Tømmerhuette hætte da vielmehr her gemacht.
Vor zwei Wochen war ich am Kjerag, diese Huette passt viel besser in die Landschaft als dieses Teil an den Trollstigen. *snief*
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Es war sowieso erstaunlich...
schon auf dem Weg zum Trollstigen kamen wir an eine Brücke, die mit "trollstigenähnlichen Windungen" zu einem Wasserfall führte. Dahinter war ein Café, ganz aus Beton...mit futuristischen Toiletten...

Diesen Stil fanden wir dann auch bei den Trollstigen wieder: Beton und Stahl.... und es stimmt: Es passt so überhaupt nicht- auch wenn es Kunst sein soll....
*******6020 Mann
195 Beiträge
Gudbrandsjuvet
Ja da der Gudbrandsjuvet an der Strasse zwischen den Trollstigen und Geiranger liegt musste auch da wieder sowas hin. Zu diesem Thema wurde hier mal in der Zeitung diskutiert, Da die Strecke von Åndalsnes ueber die Trollstigen bis nach Geiranger zu einem europæischen Touristenweg erklært wurde gibt es diverse Vorschriften und " Merkmale" die dort eingehalten werden muessen. Bleibt also abzuwarten welche Geschmacklosigkeiten da auf uns noch zukommen.
Also hier mein Tipp fuer Norwegenfans, haltet euch von den Tourihochburgen wie Prekestolen usw. fern, sucht euch eher abgelegene Gegenden, die sind genauso schøn und zeigen das Land noch wie es wirklich ist.
Mardalsfossen
Der Mardalsfossen war mal der höchste Wasserfall Europas (596 m, wenn ich mich richtig erinnere), aber seit er reguliert ist, ist er nicht mehr wirklich interessant.

Der Fußweg führt durch einen Wald und früher konnte man nicht bis ganz an den Fall, weil die Luftwirbel wie ein Orkan waren und weil das ganze Seitental voller Gischt war...gegenüber ist ja noch das andere Mardalsfoss.
Es war einer der schönsten Fälle, die ich kenne: Das Wasser fällt in freiem Fall in ein Becken auf ca halber Höhe und von dort schießt es im hohen Bogen wieder heraus und gleich einem Pferdeschweif ins Tal.

Alles vorbei, leider.

Sind Euch die seltsamen Bäume aufgefallen, die es im ganzen Tal gibt und an denen man vorbei zum Fall läuft?

Das sind die Überreste von Haselplantagen. Früher wurden in Eikesdalen viele Tonnen Haselnüsse geerntet und die "Romsdalsnüsse" waren auch im Ausland beliebt.
Da stehen noch Haseln mit gut einem Meter Durchmesser.

Moxy
*****cat Paar
42.169 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
an nüsse...
mussten wir auch denken...*schaem* ...aber auf plantage wären wir nicht ge-KOMMEN ...
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